Johanna Führer Blumenthal — der Tiefbesiegte.
Der Tiefbesiegte – Gedichte mit Gemälden von Johanna Führer/Blumenthal
gerade wurde ich von einem Cousin daran erinnert, dass der 28. Januar 2022 der 65. Todestag von Johanna Führer-Blumenthal, einer Halbschwester meines Vaters, also meiner Tante Hanna, ist. Nur dunkel erinnere ich mich an sie. Da war das kleine Zimmer im Schloss Langenburg, das sie bewohnte und der sehr lange Trauerzug als sie begraben wurde. An sie selbst habe ich nur dunkle Erinnerungen. Deswegen habe ich mich auch jahrelang nicht an sie erinnert. Erst im späten Dezember 2018 fiel mir das Buch mit einer Auswahl ihrer Gedichte und Bilder in die Hände und ich schrieb einen Artikel in diesem Blog. Aus Anlass Ihres Todestages füge ich ihn hier noch einmal ein und hoffe, dass sich wieder ein paar Lyrik-Begeisterte finden, die ihre Gedichte ihrer Sammlung einverleiben. Das Buch kann unter diesem Link bei AMAZON als E-Book und Taschenbuch bestellt werden. Möglicherweise hat es etwas Lieferzeit. Das E-Book ist sofort verfügbar.
Es wäre unendlich traurig und schade, wenn diese wunderbare, starke Frau in Vergessenheit geriete. Das wollen wir auf jeden Fall verhindern.
Und nun noch einmal der Artikel vom 28.12.2018 im Wortlaut:
Wie es oft im Leben so ist, die eigene Familie wird erst mit zunehmendem Alter interessant. Als Jugendlicher ist man mit sich selbst und dem Aufbau des eigenen Lebens beschäftigt, dann kommt die eigene Familie, die eigenen Kinder und es bleibt kaum Zeit, die Wurzeln des eigenen Seins zu erforschen. Mit zunehmendem Alter verspürt man den Wunsch, mehr über seine Vorfahren herauszufinden. Wer waren sie – was taten sie – was bleibt von ihnen? So erging es mir, als mir beim „ausmisten“ meines Bücherschranks, der zusammenzubrechen drohte, ein Buch meiner „Tante Hanna“ in die Hände fiel. Ich hatte es vor vielen Jahren von meinem Vater geschenkt bekommen, einem Halbbruder Johanna Führers. Damals fand ich keinen Zugang zu den Gedichten und Bildern. Ich war viel zu viel mit mir selbst, meiner Karriere und meiner eigenen Familie mit Frau und zwei Kindern beschäftigt. Heute ist das anders. Johanna Führer/Blumenthal wäre heute wohl vergessen, gäbe es da nicht meinen Cousin Anselm Rapp aus München, der das Andenken an sie stets bewahrt und ein Buch mit einer Auswahl an ihren Gedichten und Gemälden herausgegeben hat. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass das Buch für Freunde der Lyrik ein kleiner Schatz ist, der in keinem Bücherschrank fehlen sollte. » Weiterlesen