Wieder mal Zensur.

Wieder mal übt die neue Deutsche Sprachpolizei Druck auf Verlage aus.

Von Rainer Andreas Seemann.

Bild: pixabay.com

Liebe Freunde meines Autorenblogs,
liebe interessierte Leserinnen und Leser,
„Spiegel Kultur“ berichtet in der Ausgabe vom 20.02.2023 von einem neuen Anschlag auf die Freiheit der Sprache. Aus den Büchern von Ronald Dahl werden die Worte „»Fett«, »verrückt« und »Rudyard Kipling« gestrichen. Sie kennen den Autor aus so bekannten Büchern wie »Charlie und die Schokoladenfabrik«, das auch mit Johnny Depp in der Hauptrolle verfilmt wurde. Welch ein vollkommen irrer Blödsinn. Ich frage mich, wie sich der Verlag auf diesen Schwachsinn einlassen konnte. Das sind die Menschen, die vor der Goethe Apotheke in Frankfurt protestierten, und eine Namensänderung forderten, weil Goethe angeblich ein Rassist gewesen sei. Oder die, die dasselbe vor den Mohren Apotheken tun, ohne nachzuforschen, woher der Name kommt. Dass die Eskimos und Hottentotten aus den Büchern von Astrid Lindgren entfernt wurden war schon schlimm genug, dass nun aber einige Passagen, die sich auf Gewicht, psychische Gesundheit, Geschlecht und Rasse beziehen, geändert werden, ist doch vollkommener Blödsinn.
Mein Gott, als ich im Kindesalter die Bücher von Mark Twain gelesen habe, kamen da noch „Nigger“ und „Sklaven“ vor. Aber, wenn man die Bücher weitergelesen hat, wusste man auch, dass Huckleberry Finn und Tom Sawyer ernstlich zu dem Schluss kamen, dass die „Nigger“ doch eigentlich genauso wertvolle Menschen waren, wie die Weißen.
Und dass es zu der Zeit, als die beiden Buben ihre Abenteuer erlebten, noch Sklaven gab, muss man ja nicht verschweigen.
Die Änderungen, die von Puffin Books, einer Abteilung des zu Bertelsmann gehörenden Verlagskonzerns Penguin Random House, vorgenommen wurden, wurden zuerst von der britischen Zeitung »Daily Telegraph« vermeldet und es wird lautstark über die Zensur diskutiert. Ich kann jedenfalls diesen Mist nicht mehr ertragen. Es wird Zeit, diese Sprachpolizisten in ihre Schranken zu weisen.

Im nächsten Abschnitt zitiere ich noch aus dem Artikel im Spiegel und wer den ganzen Artikel lesen möchte, findet hier den Link.

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Die Welt der Kunst und Literatur – Episode XII.

Die Welt der Kunst und Literatur — Folge XII.

Von Heinz Flischikowski.

Liebe Freunde meines Autorenblogs,
liebe interessierte Leserinnen und Leser,

Bild: YouTube

keinesfalls möchte ich Ihnen auch die zwölfte Folge dieser wunderbaren Serie vorenthalten. Ich kenne nur wenige Menschen, die sich mit so viel Herzblut für die Verbreitung von guten Büchern einsetzen, wie Heinz Flischikowski. In seiner zwölften Episode der „Welt der Kunst und Literatur“ begibt sich der Autor und Journalist ins Genre der Historienromane. Mit besonderer Freude liest er hierbei aus dem neuen Buch von Valeska Réon, die er noch in der letzten Episode zum WDL-Talk persönlich auf dem Roten Sofa der cubus kunsthalle zu Duisburg begrüßen durfte.

Direkt im Schaufenster des „Dass Bücher!“ in Duisburg Meiderich macht Flischikowski auch heuer Literatur sprichwörtlich für alle sichtbar. Er taucht ein in den Mix aus der besonderen Atmosphäre dieser ehemaligen Buchhandlung und dem Treiben auf der Fußgängerzone, zwei Welten fast, die nur durch eine Glasscheibe getrennt sind. Historienromane und zeitgenössische Lyrik sorgen hierbei für die gebotene Abwechslung.

Flischikowski liest diesmal aus:

– Valeska Réon & Charlotte H. Schwarz „Verboten Verspechen: Ich darf dich nicht lieben“
– Grudrun Heyens „Die andere Katharina“
– Else Lasker-Schüler „111 Liebesgedichte“
– Hans-Jürgen Schulz „Poeten ticken anders“

Ich binde, wie immer, das YouTube Video gleich hier ein.
Sollte Ihr Browser das nicht zulassen, dann klicken Sie bitte
auf diesen Link, der Sie direkt zum Video auf YouTube führt.

 

Im nächsten Abschnitt finden Sie das „Inhaltsverzeichnis“ zum Video.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei diesen interessanten und spannenden 53 Minuten.


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Wulf Schady — Alz die Sinne heimlich verblassten.

ALZ die Sinne HEIMlich vERblassten.

Von Wulf Schady.
Ein Buch über die Alzheimer Erkrankung.
CLiebe Freunde meines Autorenblogs,
liebe interessierte Leserinnen und Leser,
die Alzheimer Erkrankung ist derzeit noch nicht heilbar. Es ist eine der unheimlichsten Krankheiten unserer Zeit. Nach und nach verschwindet das Gedächtnis und der Patient/die Patientin verliert die Kontrolle über das eigene Leben. Für die Angehörigen ist dies besonders belastend. Einerseits muss man zusehen, wie ein geliebter Mensch unaufhörlich in einem dunklen Feld verschwindet und andererseits wird die Pflege mit jedem Schub der Krankheit schwieriger und irgendwann ist sie für Familienmitglieder einfach nicht mehr zu schaffen und es folgt die Einweisung in ein Pflegeheim. Wulf Schady beschreibt in diesem Buch die Erkrankung seiner Ehefrau aus eigenem Erleben. Es ist ein erschütternder Bericht und ganz sicher keine „leichte Kost“. Dennoch ist dieses Buch für alle, die sich mit dieser Krankheit auseinandersetzen müssen ein wertvoller Ratgeber. Die Entwicklung der Krankheit ist meist zäh und die ersten Anzeichen werden oft ignoriert und leider auch, wie in diesem Falle, nicht diagnostiziert. Oft wird die Krankheit erst dann erkannt, wenn sie eigentlich schon unübersehbar ist.
Das Buch ist schwer zu verdauen und trotzdem empfehle ich es ausdrücklich. Vielleicht hilft es dabei, die Symptome früher zu erkennen und vielleicht hilft es dabei, sich besser auf den Fall vorzubereiten, wenn bei lieben Familienmitgliedern die ersten Hinweise auf eine eventuelle Erkrankung sichtbar werden. Die einfühlsamen Verse von Annette Oellerking ergänzen das Buch in wunderbarer Weise.
Im folgenden Abschnitt erklärt der Autor, warum er dieses Buch geschrieben hat und welches seine Absichten damit sind.

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Autorenvorstellung — Arno Stelzer.

Arno Stelzer — ein Meister der Neologismen.

 

Liebe Freunde meines Autorenblogs,
liebe Leserinnen und Leser,
Arno Stelzer ist ein Meister der Neologismen. Im Erfinden neuer Wortschöpfungen kennt er keine Grenzen. Wikipedia schreibt über den Begriff des Neologismus folgendes:
Ein Neologismus (von altgriechisch νέο- néo-, „neu“ und λόγος lógos, „Wort“ oder „Rede“) ist eine sprachliche Neuprägung, das heißt:
ein neu geschaffener sprachlicher Ausdruck, also ein Wort (Neuwort) oder eine Wendung (genauer: eine lexikalische Einheit siehe Lexem) oder

eine neue Bedeutung, mit der ein bereits vorhandenes Wort bzw. ein ebensolcher Ausdruck versehen wird (Neubedeutung), oder auch das Wort bzw. der Ausdruck selbst, dem die Neubedeutung zukommt.

Man kann sich bei den beiden Büchern, die wir für den Autor verlegt haben, in eine vollkommen neue Sprachwelt begeben. Der Sinn der neuen Wortschöpfungen erschließt sich dem Leser nicht immer sofort, jedoch vermindert das den Lesegenuss in keiner Weise. Man muss sich einfach darauf einlassen. Die beiden Bücher gehören zu unterschiedlichen Genres. Im Buch „Barbarossa erwacht“ , gibt es Kurzgeschichten, die von Verirrungen in Märchen und Mythen, von Göttern und dem Alltäglichen, von der deutschen Geschichte und der anderer Länder, von Kriegen, dem Kampf um Reichtum und Vergänglichkeit handeln.
Die Geschichten können, wie alle Märchen, in beliebiger Reihenfolge gelesen werden.
Das zweite Buch „Egomanie“ dagegen, ist ein abgeschlossener Roman, den man den Genres „Postapokalyptische Science Fiction“ und „Dystopie“ zuordnen kann. Beide Bücher sind mehr als nur lesenswert für alle Leserinnen und Leser, die sich auf den Stil des Autors einlassen und Freude an Sprache haben.

Im folgenden Abschnitt stelle ich Ihnen die beiden Bücher noch einmal vor uns Sie erfahren noch ein wenig mehr über den Autor.

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Victoria Hochapfel — Ende der Schonzeit.

Ende der Schonzeit — der Debütroman von Victoria Hochapfel.

Cover

Liebe Freunde meines Autorenblogs,
liebe interessierte Leserinnen und Leser
heute möchte ich Sie noch einmal auf einen ganz besonderen Krimi hinweisen, den wir bereits vor einem Jahr herausgegeben haben. Er passt so wunderbar in unsere Zeit, in der es Frauen immer noch schwer haben in sogenannte „männliche Domänen“ vorzudringen. So kann die Protagonistin es zwar schaffen, in Ihrem Beruf als Ärztin durch viel Fleiß und Können eine leitende Position zu „erobern“ und sich den Respekt, auch der männlichen Kollegen verdienen. Als sie aber auch noch die Jägerprüfung ablegen will, wird es den alteingesessenen Männern doch zu viel. Und so passiert es. Als sie des Nachts auf die Jagd geht, wird Sie auf Ihrem Hochsitz durch einen Kopfschuss lebensgefährlich verletzt.
Waren es Jäger, die keine Frau in Ihrem männlich dominierten Kreise dulden wollen oder hat der Mordanschlag etwas mit dem Beruf der Frau zu tun?

Es war nicht ganz einfach, Victoria Hochapfel zu überzeugen, Ihr Buch zu veröffentlichen. Aber mit Hilfe ihres Mannes gelang es uns dann doch und wir konnten den Debütroman der sehr sympathischen Autorin herausgeben. Es ist nicht einfach, ihn einem eindeutigen Genre zuzuordnen. Im ersten Teil ist es mehr ein Gesellschaftsroman gespickt mit viel versteckter und auch durchaus deutlicher Gesellschaftskritik und im zweiten Teil wird es dann eindeutig zum Krimi. Beide Teile leben voneinander und ergeben zusammen ein wunderbares Buch.

Im nächsten Abschnitt erfahren Sie noch ein wenig mehr über den Inhalt und die Autorin, die übrigens auch im realen Leben auf die Jagd geht. » Weiterlesen

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