Der Garten „Huerto del Cura“ in Elche.
Huerto del Cura.
Ein Besuchsbericht von Rainer Andreas Seemann
Liebe Fraunde meines Autorenblogs,
liebe interessierte Leserinnen und Leser,
ich habe Ihnen ja versprochen, ab und zu auch mal abseits der Bücherthemen, über die Schönheiten aus dem Südosten von Spanien zu berichten, der nun im fünften Jahr unsere neue Heimat ist und in dem sich auch der Sitz unseres kleinen Verlags befindet. Der Palmenhain ist eine Sehenswürdigkeit in der spanischen Stadt Elche oder Elx, je nach Schreibweise. Es ist die größte derartige Pflanzung in Europa. Der Palmeral erstreckt sich über eine Fläche von 1,5 km² innerhalb der Stadt Elche und schließt den Stadtpark und viele Obstgärten mit ein. Für jeden Einwohner dieser Stadt mit ca. 200.000 Einwohnern gibt es mindestens eine Palme. Auf einem gut beschilderten Rundweg kann man von einen zum anderen Palmenhain wandern und die Schönheiten dieser Gärten betrachten. Der Garten „Huerto del Cura“ ist der absolute Höhepunkt dieses Rundwegs. Er befindet sich mitten in der Innenstadt von Elche und bietet eine Vielfalt von Pflanzen, die man sich kaum vorstellen kann. Bereits 1943 wurde er zum Nationalen Kunstgarten erklärt. Im Jahr 2000 wurde der Palmeral von Elche in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Hochverdient, wie ich meine. Wenn Sie auf die einzelnen Bilder klicken, können Sie diese in einer höheren Auflösung sehen.
Mit dieser Palme begann die Popularität des Gartens im Jahr 1873, denn in diesem Jahr begannen viele Triebe aus dem Stamm der männlichen Palme in einer Höhe von 1,80 m zu sprießen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die vielen Triebe aber auf die Anzahl von sieben reduziert, womit die Palme so blieb, wie sie heute zu sehen ist.
Natürlich ist dieses Wunderwerk der Natur auch ein beliebtes Fotomotiv. Fast jeder Besucher lässt sich davor einmal ablichten. Auch Brautpaare und Politiker oder andere Prominente nutzen die Palme gerne für Erinnerungsfotos oder Publicity.
Von 1940 bis 1958 war derGarten im Besitz des gelehrten Intellektuellen aus Elche, Juan Orts Román. Seinen Bemühungen ist es zu verdanken, dass der Garten 1943 zum „Nationalen Kunstgarten“ ernannt wurde.
Im nächsten Abschnitt erfahren Sie noch ein wenig mehr über den Park und finden noch ein paar selbst geschossene Fotos.
Auf unseren vielen Reisen begegneten wir der Kaiserin in Form von Denkmälern immer wieder. Sie wusste halt, dass es auch außerhalb von Österreich schöne, und vor allem, wärmere Länder gibt. Vielleicht war sie auch, wie wir es sind, von der geradezu unglaublichen Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Spanierinnen und Spanier beeindruckt. Hinzu kommt, dass es wohl kaum ein Volk auf der Welt gibt, das so gerne und ausgiebig Feste feiert wie die Menschen in den verschiedenen Regionen Spaniens.
In einem kleinen Teich, der zum ausgeklügelten Bewässerungssystem der Palmenhaine gehört, finden sich kleine Wasserschildkröten, die sich allerdings bei unserem letzten Besuch vor der Kamera versteckt hatten. Wahrscheinlich waren sie in ihrem „Winterquartier“. Der stolze Pfau hingegen stolzierte furchtlos zwischen den Besuchern herum und passte auf seine „Damen“ auf. Leider kam er meiner Bitte, doch ein Rad zu schlagen, nicht nach, sondern zeigte mir kühl sein Hinterteil.
Mit einem letzten Blick auf die Kakteenpflanzung im Garten verabschiede ich mich für heute und wünsche Ihnen von hier aus einen schönen Frühling, der sich bei uns hier schon seit Mitte Januar mit der Mandelblüte gezeigt hat und den wir mit einem freundlichen Gruß auf die Reise nach Deutschland geschickt haben.
Ihr Rainer Andreas Seemann