Entscheidung am Gavia – Arthur Grimmel.
Als Herausgeber eines solchen Buches habe ich die Verantwortung gegenüber bestimmten Lesern. Ich muss deswegen unbedingt eine deutliche Warnung aussprechen! 😉
Dieses Buch, ist politisch, sagen wir mal „nicht so ganz korrekt“. Möglicherweise bekommen bestimmte Personen während des Lesens Schüttelfrost oder in schlimmeren Fällen akute Nervenzusammenbrüche. Aus diesem Grunde sollte dieses Buch NICHT gelesen werden von:
- Hardcore-Emanzen,
- Frauen und Männern, die auf „Political Correctness“ gesteigerten Wert legen,
- warmduschenden Männern (Sitzpinklern und Weicheiern)
- und allen artverwandten Spezies.
Wer kann, sollte und MUSS das Buch lesen?
- richtige Kerle,
- Matschos,
- Motorrad-Fans und
- Frauen, die endlich mal wissen möchten, wie es in den Tiefen der Männerseelen so aussieht.
Sie merken schon, liebe Leserinnen und Leser, das Buch hat eine sehr spezielle Zielgruppe in der Leserschaft. Fühlen Sie sich zugehörig? Dann nichts wie los und gleich bestellen. So ganz nebenbei liefert das Buch auch noch einen spannenden Krimi!
Inhaltsangabe/Kurzbeschreibung
Eine Gruppe leicht skurriler, sich abseits des gesellschaftlichen Mainstreams verortender „arrivierter Kleinbürger“ – vier Ärzte, ein Historiker, ein Jurist, ein Städtebauer, ein Maschinenbauer sowie ein Industrieller- trifft sich unter dem selbstironisch angenommenen Namen `Mittwochsgesellschaft´ regelmäßig als eine Art `akademischer Stammtisch´ in verschiedenen öffentlichen Lokalen, mitunter auch privat. Die behandelten Themen der Abende variieren von „klassischen Männergesprächen“ mit sexistischen Sprüchen, Unterhaltungen über Autos, Motorräder, Jagd, politischer Phrasendrescherei bis hin zu intellektuell anspruchsvolleren Themen aus dem soziologischen, philosophischen und psychologischen Bereich. Der einzige „Besitzbürger“ unter ihnen, die anderen verstehen sich als Relikte eines vormals vorhandenen „Bildungsbürgertums“, ein schwerreicher Unternehmer, wird von seinem nichtsnutzigen Sohn ermordet, als dieser in Erfahrung bringt, dass die Firmengruppe in eine Stiftung umgewandelt werden soll. Drei Mitglieder der Stammtischgruppe, die sich dem Unternehmer aus unterschiedlichen Gründen besonders verpflichtet fühlen, beschließen, seinen Tod zu sühnen und den Vatermörder zu liquidieren; was letztlich erfolgt, aber nicht ganz so, wie geplant. Neben Aspekten einer teilweise autobiographisch aufgearbeiteten Sozialgeschichte der 50er Jahre- Generation – „wir werden alt, ohne jemals erwachsen gewesen zu sein“- enthält die Erzählung Elemente der Kriminal-, Arzt- und Jagdliteratur; dabei ist sie eigentlich keinem dieser Genres zuzuordnen, man könnte sie vielleicht am ehesten als einen neuzeitlichen Schelmenroman bezeichnen.
Über den Autor
Der Autor legt Wert auf die folgende Erklärung:
Ähnlichkeiten der Protagonisten dieses Romans mit real existierenden Personen wären rein zufällig und unbeabsichtigt, die eine oder andere im Roman erwähnte Gestalt des öffentlichen Lebens hat tatsächlich gelebt oder lebt noch. Der Autor legt besonderen Wert auf die Feststellung, dass einige der im Roman geäußerten politischen Ansichten, insbesondere natürlich die politisch leicht unkorrekten, nicht unbedingt seinen eigenen entsprechen.
Arthur Grimmel ist ein Pseudonym. Im echten Leben ist der Autor Arzt. Geboren im Jahre 1952, wuchs er in Niederbayern und Darmstadt auf, wo er auch sein Abitur ablegte. Studium der Geschichte und Humanmedizin an mehreren Universitäten, Approbation und Promotion zum Dr.med. im Jahre 1980. Nach seiner Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin leitete er für mehr als drei Jahrzehnte eine Allgemeinpraxis im südlichen Odenwald.
Im Ruhestand fing er an zu schreiben, schraubt gerne an alten Motorrädern, die auch bewegt werden, sammelt Briefmarken und hat ein Faible für italienische Rotweine, zu denen er selbsterlegtes Wild zubereitet. Er lebt im Odenwald, wenn er nicht gerade mit der Restaurierung seines alten Bauernhauses im Piemont beschäftigt ist.
Ich persönlich halte das Buch für ein erstaunlich gut gelungenes Erstlingswerk von Grimmel. Das Lesen macht Spaß, man will nicht mehr aufhören und man erfreut sich an herrlich ausgeflippten Protagonisten, alle hochgradig intelligent und doch mit Bodenhaftung. Die kriminalistische Handlung ist die Klammer, die das Buch zusammenhält. Der Lesespaß entsteht bei der Wiedergabe der jeweiligen Zusammenkünfte der „Mittwochsgesellschaft.“ Von mir bekommt das Buch die volle Punktzahl mit 5 Sternen.
Es ist erschienen als E-Book — folgen Sie diesem Link
und als Taschenbuch — das Sie hinter diesem Link bestellen können.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieses Buchs „für richtige Kerle und solche, die es werden möchten“. Das Buch eignet sich aber auch für Frauen, die Einblicke in unverfälschte Männerherzen nehmen möchten!
Liebe Grüße aus Renningen
Ihr Rainer Andreas Seemann