Kristina Schaefer — Rezension zum Buch Deutschland und die Demokratie.

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Liebe Freunde meines Autorenblogs,
liebe interessierte Leserinnen und Leser,
eine weitere, sehr positive Rezension zu meinem Buch „Deutschland uns die Demokratie“ hat mich soeben erreicht. Kristina Schaefer aus Münster hat sie verfasst. Den Autorinnen und Autoren des „Almanach deutschsprachiger Schriftsteller-Ärzte“ ist sie als kritische, aber faire Lektorin wohlbekannt. Es freut mich ganz besonders, dass das Buch auch in ihren gestrengen Augen ein tolles Feedback erreicht hat. Dafür meinen großen Dank!
Das Buch ist besonders interessant für die Leserinnen und Leser, die auch ein schlechtes „Bauchgefühl“ haben, wenn sie an den Zustand unserer Demokratie denken.
Im nächsten Abschnitt können Sie die Rezension ungekürzt lesen.
Das Buch ist als E-Book und Taschenbuch bei AMAZON erhältlich. Folgen Sie bitte diesem Link!
Buchhandlungen können das Buch direkt bei mir zu den handelsüblichen Konditionen bestellen. Anfragen bitte per E-Mail an: publishing@rainer-seemann.de

Cover

Rezension von Kristina Schaefer, Münster.

Eine gute, wohlrecherchierte, transparent belegte und überzeugende Analyse unserer „Demokratie“, die man tatsächlich nur in Gänsefüßchen so nennen kann. Sehr lesens- und bedenkenswert in allen Punkten.
Ob allerdings das empfohlene Schweizer Modell hier bei uns Anwendung finden und Erfolg versprechen könnte, wage ich leider zu bezweifeln. Schön wär‘s.
Aber die Schweiz hat gegenüber Deutschland nur ein Zehntel an Einwohnern. Und Größe ist, wie jeder weiß, der je in einem wachsenden Betrieb gearbeitet hat, kontraproduktiv für Kommunikation und Identifikation, hingegen ein Garant für ansteigende Bürokratie, Anonymisierung des Einzelnen und Behäbigkeit von Entscheidungsfindungen.
Die Schweiz zeichnet sich durch gute Einkommen, ein hohes Bildungs- und Ausbildungsniveau sowie politische und wirtschaftliche Stabilität aus. Die Politik der Parteien ist, während bei uns kontroverse Schlammschlachten vorherrschen, konsensorientiert. Die Bürgerbeteiligung bei wichtigen Entscheidungsfragen führt zu Mitverantwortung und Politikvertrauen: Die hören mich, ich kann etwas verändern.
Unsere repräsentative Demokratie hingegen führt im Volkserleben zu Unmut über nicht eingehaltene Wahlversprechen und zum Gefühl der Machtlosigkeit gegenüber den Restriktionen der Parteitreue und des Lobbyismus, dem die gewählten Vertreter anschließend ausgesetzt sind. Sachpolitik ist für sie ab sofort kaum noch machbar, Widerspruch gegen das Parteibuch wird streng geahndet. Hinzu kommen Karrieredrang, Profitlust und neuerliche Versprechungen zum Wiedergewähltwerden.
Dem Unmut des Volkes folgt Unlust, Politikverdrossenheit: Ich kann doch eh nichts ändern, ob ich nun wähle oder nicht.
Die Mitgliederzahlen der Parteien sinken, die verbleibenden Mitglieder sind wenig aktiv. Wer will denn heute noch in die Politik? Reizvoll sind die Diäten und das lebenslange Ausgesorgthaben bereits nach wenigen Monaten der aktiven Teilhabe. Immer leichter wird der Weg dorthin – die fehlende Konkurrenz geeigneter Mitbewerber wird zur Chance für Aufsteiger.
Was brauchen die, um die Erfolgsleiter hochzuklettern? Keine Vorbildung, keine Sachkenntnis. Erst mal ein gutes Netzwerk an Kontakten. Parteifreunde, die sie emporhieven ‒ eine perfekte Vorübung für den späteren Lobbyismus: Was mich stärkt, kann nicht schlecht sein.
Hätten wir eine echte Demokratie, müssten wir die Wähler der AfD ernst nehmen, anhören, als volksgewählte Partei anerkennen und teilhaben lassen. Seemanns Vergleich mit der entsprechenden spanischen Rechtsaußenpartei und ihrer Integration in das dortige demokratische System spricht dafür, dass nur auf diese Weise eine Realisierung oder Relativierung, eventuell sogar Abwahl des Parteiprogramms zustandekommen könnte. Auch bei ihnen nämlich unterliegt die Politik des Gewollten am Ende der Politik des Machbaren.
Ich zitiere Winston Churchill: „Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem Durchschnittswähler.“ Demokratie ist gut ‒ aber sind wir gut genug für die Demokratie?

Soweit Frau Schaefer.

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Mit lieben Grüßen aus dem Mazarrón Country Club

Ihr Rainer Andreas Seemann

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