Wulf Schady — Alz die Sinne heimlich verblassten.

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ALZ die Sinne HEIMlich vERblassten.

Von Wulf Schady.
Ein Buch über die Alzheimer Erkrankung.
CLiebe Freunde meines Autorenblogs,
liebe interessierte Leserinnen und Leser,
die Alzheimer Erkrankung ist derzeit noch nicht heilbar. Es ist eine der unheimlichsten Krankheiten unserer Zeit. Nach und nach verschwindet das Gedächtnis und der Patient/die Patientin verliert die Kontrolle über das eigene Leben. Für die Angehörigen ist dies besonders belastend. Einerseits muss man zusehen, wie ein geliebter Mensch unaufhörlich in einem dunklen Feld verschwindet und andererseits wird die Pflege mit jedem Schub der Krankheit schwieriger und irgendwann ist sie für Familienmitglieder einfach nicht mehr zu schaffen und es folgt die Einweisung in ein Pflegeheim. Wulf Schady beschreibt in diesem Buch die Erkrankung seiner Ehefrau aus eigenem Erleben. Es ist ein erschütternder Bericht und ganz sicher keine „leichte Kost“. Dennoch ist dieses Buch für alle, die sich mit dieser Krankheit auseinandersetzen müssen ein wertvoller Ratgeber. Die Entwicklung der Krankheit ist meist zäh und die ersten Anzeichen werden oft ignoriert und leider auch, wie in diesem Falle, nicht diagnostiziert. Oft wird die Krankheit erst dann erkannt, wenn sie eigentlich schon unübersehbar ist.
Das Buch ist schwer zu verdauen und trotzdem empfehle ich es ausdrücklich. Vielleicht hilft es dabei, die Symptome früher zu erkennen und vielleicht hilft es dabei, sich besser auf den Fall vorzubereiten, wenn bei lieben Familienmitgliedern die ersten Hinweise auf eine eventuelle Erkrankung sichtbar werden. Die einfühlsamen Verse von Annette Oellerking ergänzen das Buch in wunderbarer Weise.
Im folgenden Abschnitt erklärt der Autor, warum er dieses Buch geschrieben hat und welches seine Absichten damit sind.

 

Wulf Schady — Meine Absichten mit diesem Buch.

 

Niemand ist gefeit vor Erkrankungen und vor Schicksalsschlägen! Diese Ereignisse können kurzfristig und für einen begrenzten Zeitraum eintreten. Sie können sich aber auch über einen langjährigen, fortschreitenden Prozess erstrecken. Eine bislang nicht heilbare Alzheimererkrankung entwickelt sich in einem Zeitraum von zehn, fünfzehn, vereinzelt auch in mehr Jahren. Bei meiner Frau wurde sie im Jahr 2011 diagnostiziert, also vor zwölf Jahren.
In vielen Gesprächen mit ebenfalls betroffenen Freunden und Bekannten habe ich von ähnlichen Entwicklungen erfahren, auch wenn der Umgang mit Problemen sich durch individuelle, persönliche Eigenschaften und Maßnahmen unterschieden hat. Erkrankte Partner zeigten in den ersten Jahren vermehrt Tendenzen, ihre Diagnose nicht „wahrhaben“ oder „abwiegeln“ zu wollen. Bei den nicht-erkrankten Partnern verstärkten sich Neigungen, Konflikte mit logischer Argumentation, auch mit wiederholten Vorhaltungen oder vereinzelt auch in lautstarker Empörung regeln zu wollen. Frust, Ängste und Hoffnungslosigkeit konnten und können die seelische Lage aller Betroffenen deutlich verschlimmern. Ein gegenseitiger offener, vertraulicher Austausch der betreuenden Personen untereinander half und hilft, Aufgestautes zu entkrampfen und erfolgversprechendere Wege zu beschreiten.
Es ist mir ein wichtiges Anliegen, schwierige Situationen auch aus der Sicht der Erkrankten zu schildern – soweit es mir möglich ist. Eine Demenzdiagnose darf nicht zu Pauschalierungen von Verhaltensweisen der Betroffenen führen. Jede Person bleibt der eine, unverwechselbare Mensch, auch wenn er der Hilfe bedarf. Spürt der Erkrankte diese Haltung, wird sie Einfluss nehmen können auf den Verlauf der Krankheit.
Um es vorweg klarzustellen: Mit der Darlegung der Entwicklung von Demenzen, gleich welcher Ursache, hege ich nicht die Absicht, das Privatleben von meiner Frau und mir offenzulegen! Aus diesem Grund erzähle ich die Geschichte eines von mir erdachten Ehepaares, Marie und Hans Petersen. Mit ihrem Schicksal beteilige ich die Leser und Leserinnen an schleichenden Entwicklungen und Auswirkungen von Demenz, speziell einer Alzheimerkrankheit. Inhalte aus den unterschiedlichen Gesprächen, mit ihren offenbarten Situationsbeschreibungen und Episoden, habe ich zu einem einzigen Schicksalsweg der Familie Petersen vereint. Dieser Weg kann in seinen Details meinen Gesprächspartnern sowie meiner Frau und mir nicht persönlich zugeordnet werden. Es ist und bleibt die Geschichte von Marie und Hans Petersen!
In meiner Darstellung habe ich mich für eine Erzähl- und auch Dialogform, mit sachbezogenen Kommentierungen entschieden. Damit erhoffe ich mir, dass alle Betroffene und Mitbetroffene einer Demenzerkrankung auf ihrem Weg durch eine stark fordernde Zeit zu einer „lebbaren“ und gefestigten Einstellung ihres Schicksals finden können.
Bei einer intensiven Auseinandersetzung mit den Folgen einer Demenz ist es für mich unerlässlich, Einblicke in die Zeit vor der Erkrankung zu geben. Dabei zeigt sich auch, dass anfängliche Vergesslichkeiten keine zwingenden Hinweise auf eine spätere Alzheimererkrankung darstellen. Schließlich stehen jedem Menschen im fortgeschrittenen Alter Erinnerungslücken zu! Erst ein Voranschreiten von Defiziten in vielen Wahrnehmungsbereichen können Hinweise einer krankhaften Demenz bedeuten.
So nehmen die Leser und Leserinnen zunächst an ungetrübten Urlaubsunternehmungen des Ehepaars Petersen teil. Probleme in Umgang mit einer zunehmenden Demenz steigern sich in den folgenden Jahren durch eine immer unterschiedlicher werdende Wahrnehmung ein und derselben Geschehnisse und durch ihre auseinanderdriftenden Verständnisebenen. Am Schluss steht die tiefgreifende, schwere Entscheidung für einen Heimaufenthalt an.
Einen herzlichen Dank richte ich an Annette Oellerking. Sie hat mir vier Gedichte aus ihrer Gedichtsammlung zur Verfügung gestellt. Diese Gedichte fügen sich wunderbar in meinen Text ein. Mit Annette Oellerking verbindet mich seit Längerem eine Zusammenarbeit im kulturellen, schulischen und kommunalpolitischen Bereich. Durch die Alzheimererkrankungen ihrer Mutter und meiner Frau findet ein intensiver, uns stützender Erfahrungsaustausch statt.
Ein weiterer, besonderer Dank gilt Dr. Anke Carstens-Richter, Dr. Thomas Schweizer und Dr. Rolf Kamradek für ihre Anregungen und ihre hilfreichen, kritischen Analysen zu meinen textlichen Entwürfen.
Meiner Leserschaft wünsche ich einen persönlichen Gewinn beim Lesen meines Buches.

Wulf Schady

 

Das Buch ist als E-Book, Taschenbuch und in gebundener Form bei AMAZON erhältlich. Folgen Sie bitte diesem Link.

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Wir alle wünschen uns, dass diese schreckliche Krankheit an uns und unseren Angehörigen vorüberzieht. Aber leider sprechen die Statistiken eine deutliche Sprache.

Ich wünsche Ihnen alles Gute, viel Gesundheit und große Lebensfreude!

Ihr Rainer Andreas Seemann

 

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